Berichterstattung aus dem Planungsausschuss – Neubaugebiet „Caspershof“

8. September 2021

Fraktion Aktuell – heute unser Bericht aus dem Planungsausschuss: Im Planungsausschuss standen insbesondere die beiden geplanten Neubaugebiete „Caspershof“ und „Auf der Krone“ in Amern auf der Tagesordnung.

Der wichtigste Tagesordnungspunkt war der Bebauungsplan Dorfstraße (Neubaugebiet „Caspershof“)

Das Planungsbüro stellte einen ersten Entwurf für das Baugebiet im Herzen Amerns vor: Neben Einfamilienhäusern soll auch der Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum berücksichtigt werden. Erstmalig sollen klimafreundliche Grundsatzentscheidungen in das Bauleitplanverfahren einfließen, z.B. Dachbegrünung, Photovoltaik und Lade-Infrastruktur für die Elektromobilität, ebenso Naturhecken statt Zäunen mit Kunststoffplanen und keine Stein- oder Schottervorgärten (außer Hauszugang und Garage/Stellplatz).

Unsere Sprecher in dieser Ausschuss-Sitzung, Heinz-Willi Feikes und Hans Engels , ergänzten, dass über das Verbot von befestigten Vorgärten hinaus eine prozentuale Vorgabe, z.B. „maximal 60 % versiegelte Gesamtfläche“ sinnvoll sei.

Darüber hinaus legt die CDU-Fraktion großen Wert auf den Erhalt der Baumreihe zwischen Wiese und Pfarrgarten: Sie soll nur durch Wegnahme möglichst weniger Bäume für den „Straßendurchbruch“ unterbrochen werden, und zwar so, dass das empfindliche Wurzelwerk in jedem Fall geschont wird.

 

Ferner stand die Änderung des bestehenden Bebauungsplans „Auf der Krone“ in Amern an.

Zu diesem Wohngebiet wurde im Zusammenhang mit dem neuerstellten Parkplatz an der Friedhofstraße vor dem Schützenheim der St. Sebastianus-Bruderschaft eine neue Baumöglichkeit schräg gegenüber geschaffen. Die Forderung der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, den viele Jahre bestehenden Bebauungsplan dahingehend zu ändern, dass hier (bereits angelegte) Stein-Vorgärten verboten werden sollten, tragen wir nicht mit!

Auch wir appellieren an die Hauseigentümer, keine „Steinwüsten“ zu bauen, aber unserer Auffassung nach ist ein Verbot mit allen Konsequenzen (Rückbau!) der falsche Weg.

Diese Haltung haben wir bereits vor zwei Jahren bei unserem Antrag „Klimafreundliches Schwalmtal“ (statt Antrag der Grünen auf „Erklärung des Klimanotstandes für Schwalmtal“) klargemacht: Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen statt auszugrenzen und zu bevormunden.

In der künftigen „Quartiersplanung“, die wichtiger Bestandteil des neuen Flächennutzungsplanes werden soll, werden wir diese Position weiterhin deutlich vertreten.

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